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Bundesdruckerei-Gruppe veröffentlicht zum 13. Mal ihre Erklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex

Die Bundesdruckerei-Gruppe hat Ende April 2025 ihren Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Darin gibt sie jedes Jahr Einblick in Maßnahmen und Kennzahlen zu wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wie Ressourcenmanagement, klimarelevante Emissionen, Arbeitnehmende- und Menschenrechte. Einige Highlights aus dem diesjährigen Bericht umfassen die Entwicklung zu noch mehr erneuerbaren Energien, Unternehmensführung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Ökostrom und ökologischer Fußabdruck

Am Standort Hannover der Tochtergesellschaft Maurer ist im vergangenen Jahr die erste Photovoltaikanlage des Konzerns in Betrieb genommen worden. Weitere Photovoltaikanlagen und der Abschluss von nachhaltigen Power Purchase Agreements sind für 2025 geplant.  Im Jahr 2024 lag der Ökostromanteil konzernweit bei 95 Prozent – bis 2030 soll die Bundesdruckerei-Gruppe zu 100 Prozent mit Ökostrom laufen.  

Der CO2-Fußabdruck ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Emissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette belaufen sich auf über 170.000 t CO2: Von internen Emissionen wie betrieblichen Anlagen, Fuhrpark oder Wärmeverbrauch bis hin zu denen von eingekauften Gütern, Abfall oder den Emissionen, die bei der Nutzung der verkauften Produkte anfallen. Das entspricht ungefähr 85.000 Hin- und Rückflügen zwischen Frankfurt am Main und New York.

Mitarbeitende und Unternehmensführung  

Die Lost Time Injury Rate ist das Maß für Arbeitsunfälle mit Ausfallzeiten und gibt Aufschluss über den Stand der Arbeitssicherheit. Auch sie konnte im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr von 5,8 auf 4,2 deutlich gesenkt werden. Der Frauenanteil in der 1. und 2. Führungsebene ist im vergangenen Jahr leicht um 0,2 Prozent auf 30,6 Prozent gesunken. 

Als Technologieunternehmen des Bundes nimmt die Bundesdruckerei auch das Thema digitale Verantwortung in den Fokus: Hier werden beispielsweise Themen wie Green IT, digitale Barrierefreiheit, Datenethik und künstliche Intelligenz näher betrachtet. In den letzten Monaten wurde entsprechende Weiterentwicklungsmöglichkeiten erarbeitet und an die einzelnen Unternehmensbereiche für ihre Strategieentwicklung runtergebrochen.  

Nachhaltigkeitsberichterstattung wird strenger

Auch in Zukunft wird die Bundesdruckerei-Gruppe über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten berichten. Dafür orientiert sich der Konzern an der neuen EU-Richtlinie CSRD und dem dazugehörigen Berichtsstandards ESRS (Europea Sustainablity Reporting Standards) und der EU Taxonomie-Verordnung (EU Tax-VO). Konnten Unternehmen bisher relativ frei entscheiden, welche Nachhaltigkeitsinformationen sie offenlegen, werden im Rahmen des European Green Deal erstmals verbindliche und vergleichbare Nachhaltigkeitsinformationen von den europäischen Unternehmen gefordert. Diese Informationen unterliegen auch erstmals der externen Prüfungspflicht durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.