Wer belegt den Spitzenplatz im weltweiten E-Government?

Weltweit setzen Länder auf digitale Behördendienste und verbessern ihre Angebote. Wir werfen einen Blick auf ausgewählte Länder und Themen.
Spitzenplätze für skandinavische Länder
Was haben Länder wie Dänemark, Südkorea und Australien gemeinsam? Sie belegen im weltweiten E-Government Development Index (EGDI) Spitzenplätze. Zu den Top Ten zählen im Jahr 2018 zudem Finnland und Schweden, Großbritannien, Frankreich, Japan, Neuseeland und Singapur.
Am Ende des Index tummeln sich die Länder Nepal, Bhutan und Bangladesch, die afrikanischen Staaten Togo, Ruanda, Uganda, Sambia und Tansania sowie Vanuatu und Timor-Leste. Laut EGDI-Bericht besteht generell eine positive Korrelation zwischen dem Einkommensniveau der Länder und ihren Rankings im E-Government Development Index.
Länder in allen Regionen der Welt machen aktuell Fortschritte, öffentliche Dienste online bereitzustellen, so der Bericht. Der EGDI wird alle zwei Jahre von der Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen (UN DESA) vorgelegt. Er besteht aus drei Indizes: Erfasst werden Umfang und Qualität von Online-Diensten, der Status der Telekommunikationsinfrastruktur sowie das vorhandene Humankapital.
Welche Verwaltungsanliegen online erledigt werden können, ist von Land zu Land ganz unterschiedlich. Führend ist in allen Bereichen Europa, gefolgt von Asien und Amerika. Thematischer Spitzenreiter ist der Bereich Erziehung – so können in Europa 91 Prozent der Anträge in diesem Bereich via Internet gestellt werden. In Asien sind es 81 Prozent, in Amerika 63 Prozent, in Afrika 52 Prozent und in Ozeanien 36 Prozent.
In einigen Ländern hat sich in den letzten Jahren viel getan in Sachen Digitalisierung:
Die Mehrheit der Bevölkerung ist online
56 Prozent der Weltbevölkerung nutzten im Jahr 2018 das Internet. 25 Prozent der Nutzer kommunizierten auf Englisch, 19 Prozent auf Chinesisch. Die deutsche Sprache nutzten nur zwei Prozent der Internetsurfer.1
1 Quellen: Statista, Tagesschau, UN.
